Das Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) wurde während des Zweiten Weltkriegs am 12. Juli 1943 gegründet. Es war eine von der Sowjetunion unterstützte antifaschistische Organisation deutscher Kriegsgefangener und Emigranten.
Das Hauptziel des NKFD war es, deutsche Kriegsgefangene und Emigranten zu mobilisieren und für eine aktive Mitarbeit im Kampf gegen das nationalsozialistische Regime zu gewinnen. Die Organisation sollte den Widerstand gegen das Hitler-Regime von innen heraus stärken und so zum Sturz des Regimes beitragen.
Der NKFD wurde von kommunistischen Funktionären und ehemaligen Mitgliedern der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) geleitet. Zu den Gründern gehörten unter anderem Willi Bredel, Anton Saefkow, Walter Ulbricht und Franz Jacob.
Die Organisation hatte sowohl politische als auch militärische Ziele. Politisch strebte sie die Schaffung eines demokratischen und sozialistischen Deutschlands an, während sie militärisch den Krieg gegen das nationalsozialistische Regime unterstützte. Viele Mitglieder des NKFD kämpften aufseiten der sowjetischen Armee gegen Deutschland.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der DDR im Jahr 1949 wurde der Einfluss des NKFD stark verringert. Viele Mitglieder schlossen sich der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) an oder waren in anderen politischen Organisationen aktiv.
Trotz seiner begrenzten Bedeutung nach dem Krieg spielte das NKFD eine wichtige Rolle in Bezug auf die politische Mobilisierung der deutschen Bevölkerung und den Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime während des Zweiten Weltkriegs.
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